Elisabeth wurde 1953 als Jüngste von neun Geschwistern beim „Tembler” in St. Johann im Ahrntal geboren. Die familiären und sozialen Umstände sind schwierig und als kleines Mädchen flüchtet Elisabeth in ihre Fantasiewelt. Die Einsamkeit begleitet sie und beschäftigt sie auch als erwachsene Frau. Als sie durch eine Krebserkrankung mit dem Schreiben und dem Malen in Berührung kommt, werden diese beiden Ausdrucksformen zu einem wichtigen Bestandteil ihres Lebens. Ihre Gedichte sind blumig und poetisch, ihre Texte im Ahrntaler Dialekt hingegen simpel und unbefangen. Mit dem „Teldrarischen“ reist sie in die Kindheit oder sie bekundet damit ihre besondere Liebe zur Natur. Beim Malen bemüht sie sich zunächst um Genauigkeit und eine harmonisch-ruhige Farbabstimmung. Das ändert sich 2017, als sie einen Schlaganfall erleidet, der eine halbseitige Lähmung mit sich bringt. Elisabeth kämpft sich zurück ins Leben und lässt sich nicht davon abbringen, mit der linken Hand zu malen. Ihre Bilder sind nun lebhafter in der Farbauswahl und ihr Pinselstrich wirkt frei und wild. Elisabeth erzählt von der Vergangenheit und von dem, was sie beschäftigt. Ihre Sprache ist einfach und auf den Punkt gebracht.
Dieses Buch ist eine Mischung aus Erzählungen, Gedichten und Bildern von Elisabeth Oberhollenzer. Quer durch ihr Leben, authentisch, manchmal traurig, dann wieder positiv. Lebensnah und tiefgründig. Ein kleiner Einblick in eine Lebensreise.