Das seit dem 6. Jahrhundert bezeugte Bistum Säben gehörte ursprünglich zur Kirchenprovinz Aquileja. 798 kam es zur neuerrichteten Kirchenprovinz Salzburg, bei der dann auch Brixen bis 1921 blieb. Um 990 wurde der Bischofssitz unter Bischof Albuin von Säben nach Brixen verlegt. Die Bischöfe waren seit dem 11. Jh. Reichsfürsten. Sie konnten aber nur ein kleines Hochstift behaupten, das aber, an der Nahtstelle zwischen Deutschland und Italien liegend, beträchtlich an Bedeutung gewann. Mit dem Übergang Tirols an die Habsburger 1363 gerieten die Brixner Bischöfe immer mehr in die Abhängigkeit der Tiroler Landesfürsten.