Unleugbar ist, dass Pompanin ein bescheidener, frommer und vor allem gelehrter Priester war, der allen, die bei ihm Rat suchten, klare und bestimmte Antworten gab. Außerdem war er ein geselliger und humorvoller Mensch. Es bleibt aber der Schatten seines geradezu fanatischen Einsatzes für die Umsiedlung nach Deutschland, was umso schwerer wiegt, als sein Einfluss auf Bischof Geisler im Laufe der Zeit immer größer wurde. Die Besetzung seiner Heimat Cortina durch die Italiener und die Zerstörung seines Elternhauses müssen für ihn ein derartiges Trauma gewesen sein, dass er den Italienern nicht mehr vertraute.